top of page

Rückblick 2. Bundesliga

Autorenbild: Lukas MüllerLukas Müller

Aktualisiert: 29. Okt. 2024



Welches Spiel war ein wahres Torspektakel?

 

Das Duell zwischen den PSV Black Wolves Dessau und dem SC Potsdam am Wochenende war ein wahrer Torrausch. Von der ersten Minute an lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch, bei dem keine Seite auch nur einen Schritt zurückwich.

Bereits in den ersten zwei Minuten legten die Black Wolves mit einem frühen Tor durch Jeremy Beil vor und bauten die Führung auf 2:0 aus. Doch Potsdam, ungeschlagen und voller Selbstvertrauen, ließ sich davon nicht beeindrucken und glich das Spiel dank Veeti Nieminen und Henrik Hänelt in kürzester Zeit wieder aus. Dessau antwortete erneut durch Jonas Balzer, doch das Hin und Her nahm kein Ende. Potsdam drehte das Spiel wieder zu ihren Gunsten, als Anton Sehorcz und Tim Kursawe zum Ende des Drittels auf 3:4 erhöhten.

Im zweiten Drittel bot sich ein ähnliches Bild: Die Black Wolves kämpften leidenschaftlich, mussten jedoch erneut Potsdams Offensivkraft anerkennen. Nach einer kurzen Verschnaufpause fand Dessau über einen verwandelten Strafschuss von Luca Winter wieder zurück ins Spiel und stellte den Ausgleich her. Doch die Offensive des SC Potsdam mit Nieminen, Grebe und Linke sorgte dafür, dass Potsdam erneut mit drei Toren in Führung ging. Dessau gab jedoch nicht auf und konnte durch Treffer von Maxim Compera und Jeremy Beil noch vor dem Ende des Drittels auf 6:7 verkürzen.

Das letzte Drittel setzte dann noch einmal alles auf eine Karte. In einem erneuten Ausgleichsversuch gelang es den Black Wolves, mit einem schnellen Tor durch Justin Düben auf 7:7 zu stellen. Das Spiel drehte sich nun im Minutentakt, als Jonas Henschler die Potsdamer erneut in Führung brachte, Dessau jedoch durch Hoffmann kurz darauf wieder ausglich. Trotz einer weiteren Führung Potsdams bewies Dessau im letzten Augenblick ihre Heimstärke: In der Verlängerung, war es Jeremy Beil, der den viel umjubelten 10:9-Siegtreffer erzielte und damit das Torspektakel für die Black Wolves entschied.

Mit einem finalen Stand von 10:9 zeigte sich diese Partie als eine der spektakulärsten der bisherigen Saison und ein Kampf um jeden Zentimeter auf dem Feld.

 

Welches Spiel war eine echte Abwehrschlacht?

 

Das heiß erwartete Spitzenspiel zwischen dem SC DHfK Leipzig und den USV Halle Saalebibern bot eine eindrucksvolle Abwehrschlacht, bei der sich der Tabellenführer Halle gegen die kampfstarken Leipziger durchsetzen konnte. Mit diesem wichtigen Sieg verteidigten die Saalebiber nicht nur ihre Spitzenposition, sondern bewiesen einmal mehr ihre Stärke gegen die Top-Teams der Liga.

Die Partie begann dynamisch: Leipzig ging bereits in der 5. Spielminute durch ein Tor von Julius Ondruschka in Führung und hoffte, von diesem frühen Vorsprung zu profitieren. Doch die Partie blieb weiter defensiv geprägt, da beide Teams taktisch diszipliniert auf eine stabile Abwehr setzten. Halle kämpfte sich allmählich ins Spiel und setzte immer wieder Nadelstiche, die Leipzig in die Defensive zwangen.

Im zweiten Drittel fanden die Saalebiber zunehmend besser ins Spiel und konnten durch einen Strafschuss von Janosch Fuchs zum 1:1 ausgleichen. Leipzig antwortete prompt und stellte die Führung schnell wieder her. Doch die starke Verteidigung von Halle hielt weiteren Angriffen der Gastgeber stand, sodass Leipzigs offensive Stärke nicht wie gewohnt zum Tragen kam.

Im letzten Drittel brachte Halle durch Tore von Fuchs und Knofe die Leipziger Defensive zunehmend ins Wanken und setzte sich auf 4:2 ab. Leipzig reagierte sofort und verkürzte durch Jonas Feichtinger, um das Spiel weiterhin offen zu halten. Doch Halle antwortete umgehend: Knofe und Fuchs bauten die Führung wieder aus und setzten Leipzig endgültig unter Druck. Die Leipziger kämpften bis zum Schluss, verkürzten kurz vor Spielende erneut durch Kunath auf 6:4, doch es reichte nicht, um den Lauf der Saalebiber zu stoppen.

Mit diesem Sieg zeigte Halle eindrucksvoll ihre Ambitionen, weiterhin an der Tabellenspitze zu bleiben, und bewies sich für die kommenden Herausforderungen bestens gewappnet. Leipzig musste die erste Heimniederlage hinnehmen, bleibt jedoch weiterhin im Rennen um die oberen Plätze und wird in den nächsten Spielen alles daran setzen, den Anschluss an die Spitze zu halten.

 

Welches Spiel war eine wahre Nervenschlacht?

 

Das Duell zwischen dem UHC Döbeln 06 und den TSG Füchse Quedlinburg entwickelte sich zu einer packenden Nervenschlacht, die erst in der Verlängerung entschieden wurde. Mit ständig wechselnden Führungen und einem hohen Spannungslevel bot das Spiel den Zuschauern ein regelrechtes Spektakel.

Bereits im ersten Drittel zeigten beide Teams ihre Entschlossenheit. Quedlinburg ging früh durch Toni Henneberg in Führung, doch Döbeln glich kurz darauf aus, bevor Tom Fiedler für Quedlinburg erneut auf 2:1 stellte. Diese frühe Dynamik ließ die Zuschauer erahnen, dass sich hier eine intensive Partie anbahnte.

Im zweiten Drittel setzten sich die wechselnden Führungen fort. Nach nur 16 Sekunden erhöhte Aryan Oswald für Quedlinburg auf 3:1, aber Döbeln ließ sich nicht beeindrucken und erzielte durch Gunnar Liebig und Tobias Baier das 3:3. Nach weiteren Treffern von Henneberg und Trinitz ging das Drittel mit einem Stand von 4:4 zu Ende. Die Spannung stieg weiter an, da keine Mannschaft das Spiel unter Kontrolle bekam.

Das dritte Drittel war ein wahrer Nervenkrieg. Quedlinburg schoss sich durch Henneberg und Fiedler erneut in Führung, doch Döbeln kämpfte sich jedes Mal zurück. Ein Tor von Trinitz brachte das 5:6, bevor Rudolph kurz vor Ende der regulären Spielzeit das umjubelte 6:6 erzielte. Mit diesem Treffer schaffte es Döbeln, die Verlängerung zu erzwingen und das Publikum auf eine emotionale Achterbahnfahrt zu schicken.

In der Verlängerung behielt Quedlinburg schließlich die Nerven: Nach nur 26 Sekunden traf Marius Mildner zum 7:6 und sicherte den Füchsen so den hart erkämpften Sieg. Die Partie bleibt als eine Nervenschlacht in Erinnerung, in der beide Teams bis zur letzten Sekunde alles gaben und die Entscheidung erst in der Overtime fiel.

 

Foto: Christoph Pabel


140 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page