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Rückblick auf das Floorballwochende

  • Autorenbild: Lukas Müller
    Lukas Müller
  • 14. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit


Wer hat gespielt?

(3/5) UHC Sparkasse Weißenfels vs. MFBC Leipzig 3:2

(4/5) UHC Sparkasse Weißenfels vs. MFBC Leipzig 7:6 n.PS

(2/3) SC DHfK Leipzig vs. VfL Red Hocks Kaufering 3:1

(3/3) SC DHfK Leipzig vs. VfL Red Hocks Kaufering 4:3

(2/3) TSC Wellingsbüttel vs. Baltic Storms 4:12


Samstag war spannend, aber bitte was war am Sonntag los?!

Klar, Samstag hatte es schon in sich: ein UHC unter Zugzwang, ein entspannter MFBC und ein knappes 3:2, aber ganz ehrlich? Nach dem, was am Sonntag abging, wirkt das wie das Vorprogramm vor dem Hauptact auf einem Festival. Trotzdem, der Vollständigkeit halber:

Der UHC Sparkasse Weißenfels stand mit dem Rücken zur Wand, erster Matchball gegen sich, Heimspiel, Druck hoch wie die Lautstärke in der Stadthalle. Und dann: ein anderes Gesicht! Frühe 2:0-Führung, Ballkontrolle, Präsenz. Leipzig hingegen verpasste den Start, stand bei gewohnten 50%, wachte erst durch einen Weißenfelser Aufbaufehler auf. Danach: Ausgleich, Druck, aber keine Durchschlagskraft. Und das nutzt ein Team wie der UHC eiskalt. Jonas Pohl traf im Schlussabschnitt 12 Minuten vor Abpfiff zum Endergebnis von 3:2. Leipzig warf weiterhin alles rein, gefährliche Abschlüsse in Richtung des Weißenfelser Tors  –> aber nix da. Spiel 4 musste her.

Und dann kam Sonntag und mit ihm das absolute Chaos auf dem Floorball-Parkett.

628 Zuschauer, ein Hexenkessel in der Stadthalle Weißenfels und ein Spiel, das man eigentlich verfilmen müsste. Es hatte alles: Führungswechsel, Drama, Verletzungen, Schiedsrichterdiskussionen und ein Penaltyschießen, das in der Kategorie „Nervenkrimi“ neue Maßstäbe setzte.

Der MFBC Leipzig machte zu Beginn aus wenig ganz schön viel: 3:1-Führung nach dem ersten Drittel, während Weißenfels mehr Ballbesitz, mehr Chancen, aber auch mehr Frust hatte. Dann arbeitete sich der UHC zurück, mit allem, was sie hatten. Und dann, als die Sektkorken in Leipzig schon fast knallten, schlug Kristers Babris zu. 41 Sekunden vor dem Ende. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, gerade noch von Sanitätern behandelt, wird er zum Helden. 6:6-Ausgleich. Wahnsinn!

Und dann? Overtime-Kontroverse deluxe! Leipzig trifft zum vermeintlichen Meisterschaftstor -> Jubel, Ekstase, alles da. Doch die Schiris pfeifen: Schutzraumvergehen. Der Videostream sagt: hmmm, schwierig... . Die Leipziger sagen: skandalös! Und die Wahrheit? Liegt wie immer irgendwo dazwischen. Fakt ist: Leipzig war zweimal ganz, ganz kurz davor am Sonntag Deutscher Meister zu werden.

Und ab ins Penaltyschießen:Im Penaltyschießen war es der große Pascal Reichert-Showdown. Drei gehaltene Penaltys, drei Weißenfelser Treffer –> Mic Drop. Serie ausgeglichen. Die Entscheidung?

Samstag, 16:00 Uhr. Leipzig. Brüderstraße. Spiel 5.

Ein letztes Mal alles oder nichts. Ein letztes Mal Drama garantiert. Ein letztes Mal: Wer wird Deutscher Meister?

Bereit für das große Finale? Wir sind es!


SC DHfK Leipzig dreht die Serie und steigt auf

Was für ein Relegationswochenende für den SC DHfK Leipzig! Nach der Auftaktniederlage in Kaufering schien der Traum vom Bundesligaaufstieg bereits zu wackeln, doch in eigener Halle zeigten die Leipziger eine starke Reaktion. Im zweiten Spiel am Samstag legte der SC DHfK mit einer disziplinierten Defensivleistung und hoher Einsatzbereitschaft den Grundstein für das Comeback in der Serie. Früh erzielten sie zwei Treffer und ließen bis ins letzte Drittel keine Antwort der Gäste zu. Auch wenn Kaufering noch einmal auf 3:1 verkürzte, brachten die Gastgeber den Sieg routiniert über die Zeit. Damit war klar: Am Sonntag geht es im Entscheidungsspiel um alles.

Und auch dort präsentierte sich Leipzig nervenstark und bereit für die große Bühne. Wieder stand die Defensive sicher, wieder dominierten die Sachsen über weite Strecken das Spiel. Benedikt Richardon hielt die Kauferinger mit drei Treffern im Spiel, doch es reichte nicht: Leipzig blieb ruhig, verteidigte clever und brachte das knappe 4:3 über die Ziellinie. Mit dem zweiten Sieg an einem Wochenende sichert sich der SC DHfK den Aufstieg in die 1. Floorball Bundesliga und bringt damit das Stadtderby mit dem MFBC zurück in die höchste Spielklasse. Für die Red Hocks hingegen endet die Saison enttäuschend mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga Süd/Ost.


Baltic Storms zweitklassig!

Mit einem klaren 12:4-Auswärtssieg beim TSC Wellingsbüttel machen die Baltic Storms den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord/West perfekt. Bereits nach dem ersten Drittel führten die Kieler mit 6:0 und ließen keinerlei Zweifel am Aufstieg aufkommen. Für den TSC geht es nun in die Relegation gegen TV Eiche Horn Bremen. Die Storms beenden damit ihre Saison mit beeindruckenden Zahlen: 20 Spiele, 19 Siege, eine Niederlage. Die beste Defensive und zweitbeste Offensive. Ein verdienter Aufsteiger, dem wir in Liga zwei gespannt zusehen werden.


Foto: Paula Schilling


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