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Rückblick auf die Herren

  • Autorenbild: Jonas Henschler
    Jonas Henschler
  • 13. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

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Wer hat gespielt?

6. Spieltag

Floor Fighters Chemnitz vs. DJK Holzbüttgen – 10:3

SC Potsdam vs. ETV Hamburg – 10:9

MFBC Leipzig vs. UHC Sparkasse Weißenfels – 0:7

Unihockey Igels Dresden vs. SSF Dragons Bonn – 5:6

Berlin Rockets vs. Blau-Weiß 96 Schenefeld – 4:6

 

7. Spieltag

SC Potsdam vs. Blau-Weiß 96 Schenefeld – 12:4

Berlin Rockets vs. ETV Piranhhas Hamburg – 1:5

Unihockey Igels Dresden vs. DJK Holzbüttgen – 5:7

Floor Fighters Chemnitz vs. SSF Dragons Bonn – 7:5

SC DHfK Leipzig vs. UHC Sparkasse Weißenfels – 9:8


Oi Oi Oi, was war denn da los? Zehn Partien in einem Wochenende, da weiß man gar nicht wo man hinschauen soll. Aber keine Sorge: Wir haben uns mal die Zeit genommen.


Welches Team hat am meisten überrascht?

SC Potsdam – Startet eure Saison jetzt?Vom 11. auf den 8. Tabellenplatz und das mit einem 6-Punkte-Wochenende?Erstmal der Samstags-Kracher: Die ETV Piranhas Hamburg wurden in einer Schulsporthalle empfangen. Die prächtige MBS-Arena war wohl ausgebucht, aber der SC Potsdam ließ sich davon nicht stören. Nach dem ersten Drittel führten sie 4:1, dann folgte die erste Wendung: zweites Drittel 0:6 verloren. Da konnte man schon denken: „Okay, das war's“. Aber denkste! Das dritte Drittel wieder 6:2 an Potsdam, was ist denn hier los? Vielleicht war auf einer Seite des Feldes einfach ein magisches Tornetz gespannt?

Aber mal langsam. 36 Sekunden vor Schluss haut Jere Hiironen aus der Mittellinie (!) den Ausgleich rein, natürlich ins rechte obere Eck, wo sonst? Viele hätten jetzt gesagt: „Verlängerung, nehmen wir den Punkt sicher mit.“ Aber Janne Makkonen hatte da andere Pläne: Volley-Treffer, 1 Sekunde vor Schluss, 10:9 für Potsdam. Ekstase, Wahnsinn, historischer Sieg, der erste Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte. 

Sonntag? Kein Kater. Eher ein Kater für Schenefeld: Ein deutlicher 12:4-Sieg, bei dem Blau-Weiß 96 im 5-gegen-5 nicht zu Torerfolg kam. Nur in Überzahl konnte Schenefeld Tore erzielen und das trotz 16 Strafminuten gegen Potsdam. Da wird beim nächsten Training wohl das Überzahlspiel bei Schenefeld ganz oben auf dem Zettel stehen...

 

Über welche Ergebnisse stolperte man sonst noch so?

Weißenfels gegen Leipzig – war doch das Highlight des Wochenendes?Im ersten Spiel: UHC Sparkasse Weißenfels vs. MFBC Leipzig, auf dem Papier ein echter Leckerbissen. In der Halle? Eher ein Abnutzungskampf. Leipzig rannte an, aber Pascal Reichert im Weißenfelser Tor wurde zum lebenden Betonklotz. Was da an Schüssen geblockt, pariert und weggesaugt wurde, war schon sehr gut. Am Ende steht ein verdienter Arbeitssieg. Kein Spektakel, aber drei Punkte für Weißenfels.

Doch das Wochenende ist lang und Weißenfels hätte gleich in Leipzig bleiben können. Am nächsten Tag ging es gegen den SC DHfK Leipzig. Und da lief plötzlich alles ganz anders. Kein Reichert im Tor, kein Bollwerk in der Abwehr – und ein SC DHfK Leipzig, der seine Chancen mit großer Präzision nutzte. Am Ende steht ein 9:8 für die Hausherren und man darf zurecht fragen: Haben die Weißenfelser hier ihren Gegner unterschätzt?

Tuomas Hirn sagt: Danke!In der Verlängerung reicht ein einfacher Flip-Pass in den Slot und Hirn macht den Sack zu. Zwei Punkte für den SC DHfK Leipzig und ein erneutes Ausrufezeichen der Aufsteiger. 



Ist schon Krisenzeit in Dresden?

Für die Igels aus Dresden war es ein Wochenende zum Vergessen. Beide Partien liefen nahezu identisch: mit gutem Start, verlorener Kontrolle und bitterem Ende.

Zum Auftakt gastierten die Dragons aus Bonn in der sächsischen Landeshauptstadt. Dresden wollte endlich den ersten Sieg nach regulärer Spielzeit holen und legte stark los. Früh stand es 2:0, die Gastgeber wirkten präsenter und bissiger. Doch Bonn schlug zurück: Vier Tore in Serie drehten das Spiel komplett. Wieder mussten die Igels einem vermeidbaren Rückstand hinterherlaufen, ein Muster, das sich inzwischen festgesetzt hat. Statt eines Sturmlaufs im Schlussdrittel konterten die Dragons eiskalt und erhöhten auf 6:3. Zwar traf Dresden in der Schlussphase noch doppelt, doch am Ende reichte es erneut nicht. Bonn spielte abgeklärt und brachte den Sieg sicher nach Hause.

Am Sonntag bot sich gegen Holzbüttgen die Chance zur Wiedergutmachung. Beide Teams hatten nach Niederlagen am Vortag etwas gutzumachen, die Voraussetzungen für ein intensives Spiel waren gegeben. Wieder starteten die Igels stark, führten 3:0 und schienen auf Kurs. Doch auch diese Führung hielt nicht. Zehn Minuten vor Schluss wähnte man Dresden als sicheren Sieger, bis eine doppelte Zeitstrafe gegen Tomas Vesely das Spiel kippte. Holzbüttgen nutzte die Überzahl konsequent und drehte die Partie.

Zwei Spiele, zwei frühe Führungen, zwei Niederlagen, das ernüchternde Fazit: Dresden fehlt die Konsequenz, gute Ansätze über 60 Minuten durchzuziehen. Mit weiterhin keinem Sieg in regulärer Spielzeit und Platz zehn in der Tabelle bleibt der Druck hoch.


Foto: Jona Kuhle


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