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Rückblick auf die zweite Liga

Autorenbild: Lukas MüllerLukas Müller


Die reguläre Saison der 2. Bundesliga ist beendet und die letzten Entscheidungen sind gefallen. Während einige Teams sich für die Playoffs qualifiziert haben, müssen andere den bitteren Gang in die Playdowns antreten. Besonders spannend waren die direkten Duelle um die Playoff-Plätze sowie der Kampf um den Klassenerhalt.


Wer hat gespielt?

 

Staffel Nord/West:

Hannover 96 vs. SSF Dragons Bonn II 4:9

BSV Roxel vs. TV Eiche Horn Bremen 7:2

TSV Tollwut Ebersgöns vs. Frankfurt Falcons 7:3

Lilienthaler Wölfe vs. Dümptener Füchse 15:2

ETV Piranhhas Hamburg II vs. MTV Mittelnkirchen 6:5

 

Staffel Süd/Ost:

PSV Black Wolves Dessau vs. Eisbären Juniors Berlin 12:5

UHC Döbeln 06 vs. ESV Ingolstadt Schanzer Ducks 6:5

SC DHfK Leipzig vs. Red Devils Wernigerode 10:2

TSG Füchse Quedlinburg vs. SC Potsdam 4:7

FC Rennsteig Avalanche vs. USV Halle Saalebiber 11:10

 

Ebersgöns nimmt den Schwung aus dem Pokalspiel mit!

Im Endspiel um die Playoffs gegen die Frankfurt Falcons zeigte der TSV Tollwut Ebersgöns eine starke Leistung und sicherte sich mit einem souveränen 7:3-Sieg das Ticket für die Playoffs. Nach dem hart erkämpften Final4-Einzug im Pokal in der vergangenen Woche bewies Ebersgöns erneut seine Klasse und war über die gesamte Spielzeit das bestimmende Team.

Bereits in den ersten beiden Dritteln waren es nur die Gastgeber, die sich auf die Anzeigetafel brachten und sich eine komfortable 3:0-Führung erspielten. Im Schlussabschnitt bauten sie den Vorsprung weiter auf 6:1 aus, bevor die Falcons noch etwas Ergebniskosmetik betrieben. Am Ende stand ein ungefährdeter Heimsieg, der das Team in die Playoffs befördert.

Dort wartet nun eine echte Herausforderung: Im Halbfinale trifft Ebersgöns auf den Staffelsieger der Süd/Ost-Staffel, den SC Potsdam. Mit nur zwei Niederlagen in einer starken Liga gehören die Brandenburger zu den absoluten Topteams der Saison. Spiel eins dieser Serie findet am kommenden Sonntag in Ebersgöns statt, bevor es dann zum Spiel zwei nach Potsdam geht.

 

Roxel rettet sich in allerletzter Not!

Auch im Tabellenkeller war die Spannung groß. In Münster trafen der BSV Roxel und TV Eiche Horn Bremen in einem echten Endspiel aufeinander. Der Sieger sicherte sich den Klassenerhalt, der Verlierer musste in die Playdowns.

Das Spiel begann zerfahren, beide Teams agierten nervös und waren vor allem durch viele Strafzeiten geprägt. Nach zwei Dritteln stand es 1:1, und alles deutete auf ein dramatisches Finale hin. Doch im Schlussabschnitt brach Roxel den Bann und drehte richtig auf. Mit sechs Treffern im letzten Drittel entschieden sie das Spiel klar für sich und feierten mit einem 7:2-Erfolg den Klassenerhalt.

Für Bremen hingegen wird es nun ernst: Sie müssen in die Playdowns und dort gegen den MTV Mittelnkirchen antreten, welche aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Roxel auf den 9. Platz abrutschte. In der Best-of-Three-Serie hat Mittelnkirchen allerdings Heimrecht.

 

Am Ende zu wenig für die Black Wolves aus Dessau!

Die PSV Black Wolves Dessau hatten vor dem letzten Spieltag nur noch eine minimale Chance auf die Playoff-Teilnahme. Neben einem hohen eigenen Sieg mussten sie auf eine Niederlage des SC DHfK Leipzig hoffen, um den Rückstand in der Tordifferenz aufzuholen. Doch am Ende reichte es nicht, auch weil Dessau selbst nicht konstant genug agierte.

Dabei begann das Spiel vielversprechend: Ein furioses erstes Drittel, in dem Dessau mit schnellen Kombinationen und schönen Passstafetten überzeugte, brachte eine klare 7:2-Führung. Zu diesem Zeitpunkt schien es, als könnten die Black Wolves tatsächlich noch Druck auf Leipzig ausüben. Doch im zweiten Drittel ließ die Dominanz nach. Strafen und Unkonzentriertheiten bestimmten das Drittel, welches mit einem enttäuschenden 1:1 endete.

Damit war klar: Die benötigte Aufholjagd auf die Tordifferenz von Leipzig würde kaum noch möglich sein. Zwar gewann Dessau auch das letzte Drittel mit 4:2 und siegte insgesamt mit 12:5, doch das reichte nicht, um Leipzig wirklich gefährlich zu werden.

Am Ende beendet Dessau die Saison auf Platz 3 und verpasst die Playoffs knapp. Die entscheidende Phase war das zweite Drittel, in dem das Team seine Spielfreude aus dem ersten Abschnitt nicht mitnehmen konnte und sich stattdessen zu viele Fehler leistete.

 

Damit ist die reguläre Saison der 2. Bundesliga Geschichte. Während für einige Teams die Playoffs bevorstehen und der Traum von der Meisterschaft weiterlebt, müssen andere in die Playdowns oder sich bereits mit dem Saisonende abfinden.


Foto: Christoph Pabel


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