Wer hat gegen wen gespielt?
Dümptener Füchse vs. UHC Sparkasse Weißenfels 10:3
ETV Lady Piranhhas Hamburg vs. SSF Dragons Bonn 8:3
MFBC Leipzig vs. Floorball BB United 10:2
Red Devils Wernigerode vs. TSG Erlensee 6:4
Welches Team muss seine Taktik dringend überdenken?
Das Duell zwischen dem UHC Sparkasse Weißenfels und den Dümptener Füchsen in der 1. Damen-Bundesliga am 26. Oktober 2024 begann mit einem spannenden ersten Drittel, in dem beide Teams auf Augenhöhe agierten. Weißenfels legte früh durch Vanessa Weikum mit einem 1:0 vor, doch Dümpten glich wenig später durch Riana Mena König aus und hielt so die Partie offen. Kurz vor Ende des Drittels gelang Weißenfels noch einmal die Führung zum 2:1 durch Lilly-Frances Tropschug, doch die Dümptener Füchse blieben kampfstark.
Im zweiten Drittel wendete sich das Blatt schlagartig: Nach einem schnellen Ausgleich von Dümptens Anne Scheunemann und einem Tor von Shawnee Jürgens geriet Weißenfels zunehmend unter Druck. Die Füchse nutzten ihre Chancen und zogen nach Toren von Janika Willingmann, Shawnee Jürgens und Regina Safenreider auf ein deutliches 6:3 davon. Trotz einer Auszeit von Weißenfels gelang es ihnen nicht, wieder ins Spiel zu finden. Dümpten zeigte sich in dieser Phase hochkonzentriert und effektiv im Abschluss, während Weißenfels mit zahlreichen Lattentreffern und einem zu harmlosen Angriffsspiel kämpfte.
Das dritte Drittel setzte die Dominanz der Dümptener Füchse fort. Die Weißenfelserinnen, die noch mit der Kommunikation im neu formierten Team haderten, konnten den stetigen Druck nicht mehr standhalten. Dümpten traf weiterhin souverän, darunter Anne Scheunemann und Maren Graef, und erhöhte schließlich durch Laura Göbel zum Endstand von 10:3.
Alles in allem offenbarte das Spiel Schwächen des jungen Weißenfelser Teams in der Zuordnung und im Torabschluss. Auch in der Defensive erwiesen sich die Kommunikationsprobleme als Herausforderung, was die Füchse geschickt ausnutzten. Weißenfels steht nun vor der Aufgabe, sowohl individuelle Fehler abzustellen als auch Offensiv- und Defensivstrategien weiterzuentwickeln, um mit den Top-Teams der Liga mithalten zu können – eine anspruchsvolle, aber machbare Aufgabe!
Wer hat besonders geglänzt?
Am Wochenende setzten die Damen des MFBC ein eindrucksvolles Zeichen, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. Mit ihren Sondertrikots in leuchtendem Pink standen sie nicht nur optisch im Mittelpunkt des Spiels gegen Floorball BB United, sondern sorgten auch für Aufmerksamkeit in Sachen Brustkrebs-Aufklärung. Schon beim Einlaufen wurde das Publikum auf die besondere Bedeutung des Spiels aufmerksam gemacht, und Infoflyer sowie Ansagen in den Drittelpausen boten wichtige Informationen rund um das Thema Brustkrebsfrüherkennung.
Das Spiel selbst startete mit Überlegenheit der Leipzigerinnen. Im ersten Drittel setzten sie die Berliner Defensive konsequent unter Druck, doch trotz dieser Dominanz gelang nur ein Treffer. Die Gäste aus Berlin verteidigten mit aller Kraft und hielten den Rückstand knapp. Auch im zweiten Drittel änderte sich am Spielverlauf zunächst wenig. Der MFBC blieb klar spielbestimmend, doch Berlin schaffte es, ihre wenigen Chancen effizient zu nutzen und nach 26 Minuten auf 2:2 zu stellen.
Dieser Ausgleich war für die Leipzigerinnen jedoch ein Weckruf. Sie nutzten ihre Möglichkeiten fortan entschlossener, und das zahlte sich aus: Bis zum Ende des zweiten Drittels bauten sie ihre Führung auf ein 6:2 aus. Im letzten Drittel dominierten sie das Spielgeschehen vollständig und erhöhten souverän auf einen Endstand von 10:2.
Am Ende des Spiels stand nicht nur ein verdienter Sieg für den ungeschlagenen Tabellenführer der Liga, sondern auch ein bedeutsames Statement zur Brustkrebs-Vorsorge. Der „Pink Game Day“ des MFBC war eine rundum gelungene Veranstaltung und zeigte, wie Sport und gesellschaftliches Engagement Hand in Hand gehen können.
Foto: Arian Trützschler
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