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Rückblick Herren Bundesliga

Autorenbild: Jonas HenschlerJonas Henschler

Wer hat gespielt? - 14. Spieltag



 

MFBC Leipzig vs. DJK Holzbüttgen - 8:6

 Blau-Weiß 96 Schenefeld vs. SSF Dragons Bonn - 4:11

 TV Schriesheim vs. FBC München - 8:6

 UHC Sparkasse Weißenfels vs. Floor Fighters Chemnitz - 3:13

 ETV Piranhhas Hamburg vs. Unihockey Igels Dresden - 3:2

 Berlin Rockets vs. VfL Red Hocks Kaufering - 10:8

 DJK Holzbüttgen vs. UHC Sparkasse Weißenfels - 7:8

 SSF Dragons Bonn vs. FBC München - 9:1


Welches Team nutzte seine Chancen eiskalt?

Die Rückrunde der Floorball-Bundesliga ist gestartet und was für ein Paukenschlag! Im mit Spannung erwarteten Duell zwischen dem UHC Sparkasse Weißenfels und den Floor Fighters Chemnitz war von der prognostizierten Ausgeglichenheit keine Spur. Das Hinspiel, das Chemnitz in der Verlängerung knapp mit 7:6 gewann, ließ auf einen Krimi hoffen. Stattdessen gab es eine regelrechte Chemnitzer Machtdemonstration: Mit einem unfassbaren 3:13 wurden die Weißenfelser regelrecht zerlegt.

Spielverlauf in Zahlen

1. Drittel: 2:3 – Weißenfels noch mit Hoffnung

2. Drittel: 0:4 – Chemnitz übernimmt das Kommando

3. Drittel: 1:6 – Endgültiger Knockout


Von Beginn an war klar, dass Chemnitz die Sache ernst nimmt. Mit einer bärenstarken Defensive und messerscharfen Kontern setzten sie Weißenfels immer wieder unter Druck. Der Rekordmeister fand keine Mittel, die Chemnitzer Wand zu durchbrechen, während hinten die Konter wie am Fließband einschlugen.Ein Lichtblick für Weißenfels war der Debütant Julius Teichert. Der junge Spieler, bekannt aus der 2. Bundesliga beim DHfK Leipzig, hatte seinen ersten Einsatz und machte gleich positiv auf sich aufmerksam. Er erzielte in seinem Debütspiel das zweite Tor für Weißenfels, ein schöner Moment in einem ansonsten desaströsen Spiel. Doch dieser Funken Hoffnung konnte die Flut an Gegentoren nicht aufhalten.Die Floor Fighters spielten clever, effizient und gnadenlos. Während Weißenfels verzweifelt versuchte, das Spiel zu kontrollieren, wartete Chemnitz geduldig auf die Fehler des Gegners und nutzte sie eiskalt aus. Die Weißenfelser Verteidigung? Die wirkte stellenweise, als hätte sie schon frühzeitig Weihnachtsurlaub genommen. Chemnitz hingegen ließ sich keine Blöße geben und unterstrich, warum sie in dieser Saison ein heißer Kandidat für die oberen Tabellenplätze sind.


Welches Spiel war eine wahre Nervenschlacht?

Das Spiel zwischen dem ETV Piranhhas Hamburg und den Unihockey Igels Dresden war ein Duell, das vor allem von starken Defensivleistungen geprägt wurde. Beide Teams agierten äußerst konzentriert und ließen nur wenige klare Torchancen zu. Nach einer frühen Führung der Hamburger durch Pascal Kern glichen die Dresdner noch im ersten Drittel durch Jakub Pecha aus, was den Grundstein für ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen legte. 

Auch im zweiten Drittel blieb das Spiel hart umkämpft. Zwar brachte Flemming Per Kühl die Piranhhas erneut in Führung, doch Daniel Hoth schaffte wenig später den Ausgleich. Entscheidende Momente ereigneten sich kurz vor der zweiten Pause: Philipp Wilbrand brauchte die Piranhhas zwei Sekunden vor Drittelende per Penalty in wieder Führung.

Das letzte Drittel stand ganz im Zeichen der Abwehrarbeit beider Mannschaften. Trotz Bemühungen auf beiden Seiten fiel kein weiterer Treffer. So blieb es beim knappen 3:2 für Hamburg, das dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer starken Defensivarbeit die Punkte in der Hansestadt behielt. Dresden hingegen zeigte erneut, dass sie auch gegen Top-Teams defensiv bestehen können, wenngleich es für einen Punktgewinn nicht reichte.

 

Welches Team musste bittere Niederlagen einstecken?

Die DJK Holzbüttgen erlebte ein Wochenende voller harter Kämpfe, starker Leistungen – und dennoch ohne Punkte. Zwei knappe Spiele gegen Top-Teams aus Leipzig und Weißenfels endeten jeweils mit Niederlagen, die am Ende besonders bitter schmeckten. 

Am Samstag traf die DJK auswärts auf den MFBC Leipzig. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel, das mit einem 1:1 in die Pause ging, übernahm Leipzig im zweiten Abschnitt die Kontrolle und baute die Führung zwischenzeitlich auf drei Tore aus. Doch Holzbüttgen zeigte Kämpferherz und kam im letzten Drittel beeindruckend zurück: Innerhalb von vier Minuten erzielten sie drei Treffer und kamen auf 6:7 heran. Zwei Tore im Powerplay sorgten für Spannung bis zum Schluss, doch ein weiterer Treffer von Iven Tessmann machte alle Hoffnungen zunichte, und Leipzig sicherte sich den 8:6-Heimsieg. 

 Noch dramatischer wurde es am Sonntag im Heimspiel gegen den deutschen Meister UHC Weißenfels. Holzbüttgen startete wie die Feuerwehr und setzte mit einer 3:0-Führung nach nur acht Minuten ein Ausrufezeichen. Mit einem 5:1-Vorsprung gingen sie in die erste Pause und schienen die Oberhand zu haben. Doch ab dem zweiten Drittel wendete sich das Blatt: Weißenfels dominierte das Spiel, holte Tor um Tor auf und glich noch vor der zweiten Pause aus. 

 Im Schlussabschnitt zeigte Weißenfels, warum sie der amtierende Meister sind, und ging mit zwei Treffern in Führung. Die DJK gab sich erneut nicht geschlagen, verkürzte in Überzahl und setzte alles auf eine Karte. Doch wieder hat es am Ende nicht gereicht. Trotz großem Einsatz und einem starken Start stand Holzbüttgen am Ende erneut mit leeren Händen da. 

 Zwei Spiele, zwei knappe Niederlagen und 0 Punkte – ein bitteres Wochenende, das für die DJK dennoch Hoffnung gibt: Ihre Comeback-Qualitäten und ihr Kampfgeist lassen erahnen, dass sie in der Lage sind, auch Top-Teams in Bedrängnis zu bringen. Ein Blick auf die Tabelle: HIER. Foto: David Reich


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