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Tore, Dramen und eine Abwehrschlacht: Ein Spieltag voller Überraschungen!

Autorenbild: Jonas HenschlerJonas Henschler

Aktualisiert: 17. Nov. 2024



Wer hat gegen wen gespielt?

11. Spieltag

SSF Dragons Bonn vs. TV Schriesheim – 9:4

Berlin Rockets vs. Blau-Weiß 96 Schenefeld – 9:8

MFBC Leipzig vs. Unihockey Igels Dresden – 9:7

VfL Red Hocks Kaufering vs. FBC München – 8:4

Floor Fighters Chemnitz vs. ETV Piranhhas Hamburg – 3:7

 

12. Spieltag

VfL Red Hocks Kaufering vs. TV Schriesheim – 5:2

SSF Dragons Bonn vs. DJK Holzbüttgen  - 5:4 n.V.

MFBC Leipzig vs. FBC München – 12:4

UHC Sparkasse Weißenfels vs. Unihockey Igels Dresden – 4:5

Floor Fighters Chemnitz vs. Blau-Weiß 96 Schenefeld – 12:3

Berlin Rockets vs. ETV Piranhhas Hamburg – 2:6

 

 

Wer überraschte alle?

 

Wer hätte das gedacht? Die VfL Red Hocks Kaufering haben sich in die Geschichtsbücher des vergangenen Spieltags geschossen und das gleich doppelt! Nach 10 Spielen und einem mickrigen Punkt in der Tabelle schien die Lage düster, doch an diesem Wochenende feierten sie vor heimischer Kulisse eine wahre Wiederauferstehung. Zwei Spiele, zwei Siege, und plötzlich strahlen die Red Hocks heller als das Oktoberfest in München!

 

Erster Streich: Bayern-Derby gegen FBC München

Die Atmosphäre im Sportzentrum Kaufering war geladen und die Red Hocks legten los. Mit einem Blitzstart und drei Toren innerhalb von nur drei Minuten sorgten sie früh für klare Verhältnisse. Kapitän Benedikt Richardon führte das Team mit zwei Treffern an und Tobias Hutter legte im Powerplay nach – 4:0! Die Fans flippten aus, und Kaufering hatte plötzlich Oberwasser.Aber hey, es wäre kein Bayern-Derby ohne Drama! München kämpfte sich zurück, nutzte zwei Überzahlsituationen eiskalt und verkürzte auf 4:2. Die Partie wurde hitzig, das Pendel schwang wild hin und her. Doch in der Crunchtime behielten die Red Hocks den kühleren Kopf – Calli Rieß traf zum 5:2 und ein Powerplay-Doppelschlag von Laakso und Wipfler brachte die Entscheidung. Am Ende belohnte sich Kaufering mit einem 8:4 und dem ersten lang ersehnten Sieg.

Zweiter Streich: Abwehrschlacht gegen TV Schriesheim

Einen Tag später ging es gleich weiter, diesmal gegen den TV Schriesheim. Mit den Derby-Emotionen noch im Blut und den Fans im Rücken legte Kaufering wieder einen Traumstart hin. Juho Laakso eröffnete das Spiel in der 11. Spielminute.Auch, wenn die Red Hocks im zweiten Drittel die Chancen verpassten, den Sack früh zuzumachen, blieben die Gäste offensiv erstaunlich harmlos. „Wir waren von Anfang an das stärkere Team,“ sagte Ferdinand Reichenberger nach dem Spiel. Aber es wurde noch einmal spannend: Ein Abpraller-Tor von Martin Rieß und ein weiteres Empty-Net-Tor von Calli Rieß besiegelten den 5:2-Sieg.

 

*Zitate: Vfl Red Hocks Kaufering

 

Welches Spiel stand im Rampenlicht?

Wenn ein Spiel vorab als Highlight angekündigt wird, ist die Erwartungshaltung groß – und das Duell zwischen den SSF Dragons Bonn und der DJK Holzbüttgen enttäuschte definitiv nicht. Die Kaarster, in blendender Form mit drei Siegen in Folge, waren fest entschlossen, dem Tabellenführer Bonn das Leben schwer zu machen. Schließlich hatten sie das letzte Aufeinandertreffen mit 6:9 verloren und wollten jetzt Revanche.

Doch der Start? Nichts für schwache Nerven (oder Holzbüttgen-Fans)! Nach dem ersten Drittel stand es 4:0 für die Dragons und die Bonner Fans in der Halle hatten schon die Fanfaren für einen lockeren Sieg parat. Holzbüttgen wirkte im ersten Drittel völlig überrumpelt, als ob sie die stärkste Offensive der Liga vergessen hätten. Vier Gegentreffer – autsch!

 

Aber dann passierte es: Holzbüttgen zündete den Turbo. Im zweiten Drittel kam der unerwartete Umschwung. Die Verteidigung stand plötzlich stabil wie eine Festung und die Offensive kam ins Rollen. Die Dragons, die zuvor wie ein Tornado über Holzbüttgen gefegt waren, gerieten ins Stolpern. Die Kaarster kämpften sich auf beeindruckende Weise zurück und knallten der Bonner Defensive drei Tore um die Ohren. Plötzlich stand es 4:3 und wir hatten ein Spiel!

Holzbüttgen kam aus der Kabine und es dauerte nicht lange, bis der Ausgleich fiel. Eine vermeidbare Strafe der Bonner wegen eines Wechselfehlers brachte Holzbüttgen in eine Überzahlsituation ein Geschenk, das sich Juuso Ylinen nicht entgehen ließ. Nach nur 2:15 Minuten im letzten Drittel war das Spiel auf 4:4 gestellt!Von da an war es ein offener Schlagabtausch. Beide Teams lieferten sich ein packendes Duell, schossen, kämpften, blockten, doch der Ball wollte einfach nicht mehr über die Linie. Die Spannung war greifbar und es knisterte in der Halle, als das Spiel in die Verlängerung ging.

Florian Weißkirchen – der Mann für die großen Momente

Und dann, nach gerade einmal einer Minute in der Overtime, kam Florian Weißkirchen. Der Top-Scorer der Liga zeigte einmal mehr, warum er so wichtig für sein Team ist. Mit einem präzisen Schuss ließ er den Holzbüttgener Torhüter alt aussehen und netzte das Golden Goal zum 5:4 ein. Die Bonner Halle freute sich und die Dragons konnten erleichtert aufatmen: Zwei Punkte blieben in Bonn.

 

Welches Spiel war eine echte Abwehrschlacht?

Manchmal gewinnt im Floorball nicht die Mannschaft, die das Spiel dominiert – sondern die, die hinten Beton anrührt. So geschehen am vergangenen Wochenende, als die Igels Dresden beim UHC Sparkasse Weißenfels für eine dicke Überraschung sorgten. Die Ausgangslage war eigentlich klar: Weißenfels hatte das Hinspiel mit 3:10 locker für sich entschieden und zudem hatte Dresden tags zuvor ein intensives Duell gegen den MFBC Leipzig hinter. Dresden war in den letzten Wochen gut in Form und hatte sich einige wichtige Punkte gesichert.Weißenfels legte wie gewohnt los, übernahm sofort die Kontrolle und ging schnell in Führung. Doch die Igels Dresden hatten keinen Bock, sich schon im ersten Drittel abschießen zu lassen. Mit einer stabilen Defensive und gezielten Kontern drehten sie das Spiel und gingen tatsächlich mit einer 1:2-Führung in die Pause.Der Rekordmeister erhöhte den Druck und die Fans sahen endlich, was sie gewohnt waren: Weißenfels schnürte Dresden in deren Hälfte ein. Der Ballbesitz von 83 % für Weißenfels spricht Bände, sie hatten das Spiel komplett unter Kontrolle. Dennoch schaffte Dresden es immer wieder, die entscheidenden Lücken zu schließen. Das Drittel endete mit einem 2:1 für Weißenfels, sodass es mit einem ausgeglichenen Spielstand ins letzte Drittel ging. Spannung pur!Und dann kam der Showdown. Dresden spielte weiter eine Abwehrschlacht vom Feinsten und traf vorne noch zweimal, während Weißenfels verzweifelt versuchte, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Drei Minuten vor Schluss stellte der UHC auf 6 gegen 5 um und der Druck wurde schier unerträglich. Weißenfels warf alles rein, doch es reichte nur noch für ein Tor. Endstand: 4:5 für die Igels Dresden!

Statistik-Paradox – Weißenfels in den Zahlen überlegen, aber nicht im Ergebnis:

  • 83 % Ballbesitz für Weißenfels – Dresden kam gerade mal auf 17 %.

  • 60 Schüsse** aufs Tor für den UHC, aber nur 26 Schüsse für die Igels.

  • Die erwarteten Tore? 8,6 für Weißenfels, 3,6 für Dresden.

Doch all das nützte nichts, denn Dresdens Defensive hielt stand wie eine Mauer. Man könnte sagen: "Machst du die Dinger vorne nicht, fängst du sie hinten!" Und genau das tat Dresden. Ihre Verteidigung blockte, kämpfte und kratzte den Ball von der Linie, während Torhüter Robert Blumbergs ein echtes Meisterwerk ablieferte.

*Zahlen wurden von Weißenfels zugearbeitet **zu den Schüssen zählen geblockte Schüsse, Schüsse auf und neben das Tor Foto: Christiane Döge

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