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Weißenfels im Fokus - Rückblick Herren Bundesliga

Autorenbild: Jonas HenschlerJonas Henschler

Aktualisiert: 14. Okt. 2024

Wer hat gegen wen gespielt? 7. Spieltag MFBC Leipzig vs. Blau-Weiß 96 Schenefeld – 11:4

Berlin Rockets vs. Unihockey Igels Dresden – 7:6

Floor Fighters Chemnitz vs. TV Schriesheim – 9:4

UHC Sparkasse Weißenfels vs. ETV Piranhhas Hamburg – 4:3 n.V.

FBC München vs. DJK Holzbüttgen – 8:5

VfL Red Hocks Kaufering vs. SSF Dragons Bonn – 4:8

 

8. Spieltag

FBC München vs. SSF Dragons Bonn – 3:19

MFBC Leipzig vs. ETV Piranhhas Hamburg – 5:9

UHC Sparkasse Weißenfels vs. Blau-Weiß 96 Schenefeld – 6:8

VfL Red Hocks Kaufering  vs. DJK Holzbüttgen – 2:12

Unihockey Igels Dresden vs. TV Schriesheim – 9:7


Welches Team stand besonders im Mittelpunkt?

Es ist schon fast Tradition, dass Weißenfels das Zentrum unserer Floorball-Berichterstattung bildet. Kein Wunder, der Rekordmeister liefert immer Gesprächsstoff und auch dieses Wochenende standen sie wieder im Mittelpunkt, aber nicht ganz so, wie es viele erwartet hätten.


Das Finale-Revival: Weißenfels vs. Hamburg

Den Anfang machte das Aufeinandertreffen der beiden Finalisten der letzten Saison, der UHC Sparkasse Weißenfels gegen die ETV Piranhhas Hamburg. Hamburg hatte noch eine Rechnung offen und das war von der ersten Sekunde an spürbar. Beide Teams schenkten sich nichts, ein Match auf Augenhöhe, bei dem man förmlich die Spannung knistern hörte.

Hamburg suchte immer wieder den Abschluss aus der Distanz, während Weißenfels auf Tore aus kurzer Distanz spekulierte. Am Ende stand ein hochklassiges, aber auch defensiv hart umkämpftes Spiel, bei dem jede Chance akribisch verteidigt wurde. Die Drittelstände? Dreimal 1:1 – kein Team konnte sich absetzen. Jedes Mal waren es aber die Piranhhas, die vorlegten, doch Weißenfels zog stets nach.

In der Verlängerung schließlich das entscheidende Momentum: Hamburg kassierte eine vermeidbare Zeitstrafe wegen unkorrekten Abstands. In Überzahl nutzte Weißenfels die Chance eiskalt, der lettische Gastspieler Kristers Babris schlenzte den Ball ins rechte obere Eck. Ein echter Traumtreffer, der Weißenfels den 2-Punkte-Sieg sicherte.

UHC Sparkasse Weißenfels gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld

Aber das war nur der Anfang eines ereignisreichen Wochenendes. Am Sonntag traf Weißenfels auf Schenefeld, beide Teams punktgleich vor dem Spieltag, es ging um wichtige Zähler im Kampf um die Spitze. Doch was dann passierte, hätte wohl keiner kommen sehen.

Paukenschlag zu Beginn: Nach nur 2 Sekunden klingelte es bereits im Weißenfelser Kasten. Schenefeld setzte sofort ein Ausrufezeichen. Keine 90 Sekunden später: 0:2! Die Weißenfelser schauten sich verdutzt an, Trainer Marko Ollonqvist zog sofort die Notbremse und nahm eine Auszeit. Doch es kam noch dicker: Schenefeld erhöhte in der 5. Minute auf 0:3 – ein Schock für den Serienmeister.

Weißenfels kämpfte sich ins Spiel zurück, ließ sich von den frühen Rückschlägen nicht entmutigen. In der 12. Minute war es dann Phillip Weigelt, der den Bann brach und das erste Tor für Weißenfels erzielte. Doch anstatt eines Feuerwerks an Toren folgte zähes Ringen. Das zweite Drittel brachte zwar ein 3:3 auf der Anzeigetafel, doch Schenefeld schlug immer wieder im richtigen Moment zurück und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Unlustige Komödie im letzten Drittel (Aus Weißenfelser Sicht): Weißenfels kämpfte, aber verzweifelte regelrecht an Schenefelds Torhüter Jonah Koop. Die Chancen waren da, doch entweder landeten die Schüsse in Koops Armen oder am Tor vorbei. Weißenfels warf alles rein, doch es war wie verhext.

Ab der 51. Minute begann der Schlagabtausch: Schenefeld erhöhte auf 3:7, doch Weißenfels konterte mit drei schnellen Treffern und verkürzte auf 6:7 – plötzlich war wieder alles drin! Aber die letzten Minuten gehörten wieder Schenefeld: Im 6 gegen 5 sicherten sie sich mit einem weiteren Treffer den historischen Sieg. 6:8 – Schenefeld schreibt Geschichte, Weißenfels hat nun Zeit zu analysieren.


Welches Team nutzte seine Chancen eiskalt?


Im Duell zwischen dem VfL Red Hocks Kaufering und der DJK Holzbüttgen zeigte sich, welches Team seine Chancen eiskalt nutzte. Die Holzbüttgener gingen von Anfang an entschlossen zur Sache und ließen den Kauferingern nicht den Hauch einer Chance.

Bereits im ersten Drittel stellte Holzbüttgen mit drei Toren durch Martin Krametter, Nils Hofferbert und Veeti Koivisto die Weichen auf Sieg und sorgte für eine frühe 0:3-Führung. Auch im zweiten Drittel setzten sie ihr konsequentes Spiel fort. Zwar gab es einige Unterbrechungen durch Strafen, aber Holzbüttgen ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Krystof Manour und Juuso Ylinen sorgten mit ihren Toren dafür, dass der Vorsprung auf 0:5 anwuchs.

Im dritten Drittel wurde die Dominanz von Holzbüttgen noch deutlicher. Juuso Ylinen erzielte gleich mehrere Tore und stellte die Kauferinger Abwehr vor große Herausforderungen. Letztendlich endete die Partie mit einem klaren 2:12 für die DJK Holzbüttgen, die mit ihrer eiskalten Chancenauswertung die Kauferinger förmlich überrollten.

Die Kauferinger, die unbedingt auf ihren ersten Sieg in dieser Saison aus warten, fanden nicht ins Spiel und mussten sich der starken Leistung der Holzbüttgener geschlagen geben. Das Team aus Holzbüttgen zeigte, dass sie die Schwächen des Gegners gut ausnutzen können, während die Red Hocks weiterhin auf den ersten Sieg der Saison warten müssen.

Besonders erfreulich für die Holzbüttgener war der Treffer des 15-jährigen Talents, Maximilian Schrick, der seine Chance in dieser Partie nutzte. Könnte dies der Wendepunkt für die DJK Holzbüttgen sein, um in der Saison weiter zu punkten? 


Welches Spiel war ein wahres Torspektakel?


Im Duell zwischen dem FBC München und den SSF Dragons Bonn erlebten die Zuschauer ein wahres Torspektakel. Die Partie, die mit einem Endstand von 3:19 für Bonn endete, war geprägt von atemberaubenden Toren und einer Dominanz, die in der Bundesliga selten zu sehen ist.

Besonders im dritten Drittel zeigte die Mannschaft aus Bonn ihre ganze Stärke und erzielte sage und schreibe 11 Tore. Nach einer soliden Führung von 8:3 zur zweiten Pause legten die Dragons im letzten Abschnitt los wie die Feuerwehr. Florian Weißkirchen, der aktuelle Topscorer der Liga, war der unangefochtene Star des Spiels. Mit insgesamt 6 Toren und 3 Vorlagen zeigte er eine brillante Leistung und brachte seine Gesamtbilanz auf beeindruckende 23 Tore und 17 Vorlagen nach nur 8 Spielen.

Die Offensive der Dragons war unaufhaltsam. Spieler wie Antton Lukka und Jan Zwak trugen ebenfalls maßgeblich zum Torfestival bei, indem sie sich jeweils mit mehreren Treffern in die Torschützenliste eintrugen. Bonn nutzte jede sich bietende Gelegenheit, während die Defensive der Münchener nicht mithalten konnte.

Die Dragons haben nicht nur den Sieg eingefahren, sondern auch ein Zeichen gesetzt, dass sie in dieser Saison bereit sind, um den Titel zu kämpfen. Nach dieser eindrucksvollen Vorstellung bleibt die Frage: Welches Team wird in der Lage sein, die Offensive der SSF Dragons Bonn zu stoppen? Foto: Igels Dresden


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