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Besser werden im Schlaf – Der wichtigste Faktor für deine Regeneration

  • Autorenbild: Jonas Henschler
    Jonas Henschler
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Ob im Training, im Spiel oder in der Saisonvorbereitung: Wer auf dem Feld alles geben will, braucht nicht nur Disziplin, effektives Training und eine gesunde Sporternährung, sondern vor allem eines: Schlaf. Denn Schlaf ist weit mehr als nur eine passive Ruhephase. Er ist die wichtigste Regenerationsmaßnahme und damit die Grundlage für sportliche Leistungsfähigkeit. In diesem Beitrag erfährst Du, warum Schlaf essenziell für deine Performance ist, welche Folgen Schlafmangel hat und wie Du durch gezielte Maßnahmen dein volles Potenzial ausschöpfen kannst.


Warum ist Schlaf für dich als Sportler so wichtig?

Schlaf beeinflusst alle zentralen Körperfunktionen: Von der Gehirnleistung über den Stoffwechsel bis hin zur Hormonproduktion und Immunabwehr. Während Du schläfst, arbeitet dein Körper auf Hochtouren:

  • Techniken lernen und verinnerlichen: Dein Gehirn verarbeitet während des Schlafes den Input, den Du tagsüber aufgenommen hast. Das heißt, Du lernst z.B. technische Skills, die Du im Training geübt hast. 

  • Muskel- und Gewebereparatur: Die durch Schlaf ausgelösten hormonellen Veränderungen (z.B. Anstieg von Wachstumshormonen) fördern die Reparatur von Schäden in verschiedenen Geweben wie Muskeln oder Sehnen.

  • Entzündungshemmung: Schlaf senkt systemische Entzündungen, was ebenfalls zu verbesserter Regeneration beiträgt, besonders wichtig nach intensiven Spielen und wenn die Erholungszeit vor der nächsten hohen Belastung kurz ist.

Kurz gesagt: Wer gut schläft, regeneriert schneller, ist belastbarer und bringt mehr Leistung aufs Feld.


Welche Folgen hat Schlafmangel?

Schlafmangel ist ein echter Leistungs- und Gesundheitskiller, besonders in schnelligkeitsbetonten Sportarten wie Floorball, in denen Sekundenbruchteile über Sieg oder Niederlage entscheiden können:

  • Schnelligkeit: Zu wenig Schlaf kann dich in Sprints und Richtungswechseln langsamer machen.

  • Reaktion: Schlafmangel kann dazu führen, dass Du in spielentscheidenden Momenten genau den einen Schritt zu langsam bist. 

  • Ausdauer: Schlafmangel kann zu schnellerer Ermüdung und einem stärkeren Leistungsabfall mit zunehmender Spieldauer führen. 

  • Mentale Leistungsfähigkeit: Deine Reaktionsfähigkeit und weitere mentale Funktionen können sich verschlechtern. 

  • Technische Skills: Deine Fähigkeiten am Ball wie Dribbling oder Passspiel können durch Schlafmangel negativ beeinflusst werden. 


Besonders gravierend: Studien zeigen, dass sich das Verletzungsrisiko mehr als verdoppeln kann, wenn regelmäßig weniger als 8 Stunden pro Nacht geschlafen wird, kein Trainingsplan der Welt kann diesen Nachteil ausgleichen.



Wie viel Schlaf benötigst Du?

Die Faustregel lautet: Mindestens 8 Stunden Schlaf pro Nacht. Auch wenn es individuelle Unterschiede gibt, zeigen Studien eindeutig: Wer deutlich unter dieser Marke bleibt, hat Nachteile in der Regeneration und Performance.

Vor allem vor Spieltagen oder intensiven Trainingsphasen solltest Du auf ausreichend und qualitativ hochwertigen Schlaf achten.


Powernaps: der Retter in der Not 

Nicht immer lässt sich ein geregelter Nachtschlaf umsetzen, ob wegen Schule, Uni, Beruf, Reisen oder spätem Training. Genau hier kommen Powernaps ins Spiel.

Ein Powernap ist ein kurzer, gezielter Mittagsschlaf von 15–30 Minuten, der die negativen Effekte des nächtlichen Schlafmangels teilweise kontern kann und dir somit folgende Vorteile bringt:

  • Bessere Reaktionsfähigkeit und Konzentration

  • Verbesserte Technikleistung

  • Weniger Leistungseinbruch durch Schlafmangel

  • Stärkere Immunabwehr

  • Höheres subjektives Erholungsempfinden

Wichtig: Ein Powernap ersetzt keinen vollen Nachtschlaf, kann aber gezielt als Ergänzung genutzt werden, gerade bei Schlafdefiziten oder wenn Du dich vor dem Training sehr abgeschlagen fühlst.


5 praktische Tipps für besseren Schlaf

  1. Blaulicht von Bildschirmen hemmt die körpereigene Produktion des Schlafhormons Melatonin. Versuche deshalb, Bildschirme (Handy, Laptop, Fernseher) möglichst 2 Stunden vor dem Schlafengehen zu meiden. Wenn das nicht möglich ist, verwende Blaulichtfilter-Software, in einigen Geräten ist diese schon vorinstalliert.

  2. Vermeide die Aufnahme von Koffein 6-8 Stunden vor dem Zubettgehen. So lange kann die aktivierende Wirkung tatsächlich anhalten und so das Einschlafen erschweren. Kaffee, Energy Drinks und andere koffeinhaltige Getränke sollten daher möglichst ab dem frühen Nachmittag gemieden werden. Eine Ausnahme stellen Spiele am Abend dar, bei denen eine vorherige Koffeinaufnahme aufgrund der leistungssteigernden Wirkung von Vorteil sein kann. 

  3. Achte, sofern es die Witterung zulässt, auf eine kühle Raumtemperatur (18-20 Grad). Das Schlafzimmer sollte außerdem dunkel und ruhig sein. 

  4. Der Snooze-Button ist nicht dein Freund: Anstatt zwischen 5.30 und 6.00 Uhr fünfmal Snooze zu drücken, stelle dir den Wecker erst auf 6.00 Uhr und stehe dann direkt auf. 

  5. Falls Du deinen Raum nicht vollständig abdunkeln kannst (z.B. im Sommer), ist eine Schlafmaske zu empfehlen, um das Einschlafen trotz Helligkeit zu erleichtern und ein zu frühes Aufwachen aufgrund von Tageslicht zu vermeiden.


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Foto: iff

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