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Nachbericht 1. FBL Herren - 10. Spieltag

  • Autorenbild: Jonas Henschler
    Jonas Henschler
  • 18. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

10. Spieltag – Wer hat gespielt?

SSF Dragons Bonn vs. Blau-Weiß 96 Schenefeld – 6:3

Floor Fighters Chemnitz vs. SC DHfK Leipzig – 6:5 n. PS

MFBC Leipzig vs. Berlin Rockets – 6:4

SC Potsdam vs. UHC Sparkasse Weißenfels – 2:5

DJK Holzbüttgen vs. ETV Piranhhas Hamburg – 5:9

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Was war beim Highlight der Woche los?

Alles und noch ein bisschen mehr. Was für ein denkwürdiger Abend in der Chemnitzer Schlossteichhalle! Über 400 Fans machten das Ostderby zwischen den Floor Fighters Chemnitz und dem SC DHfK Leipzig zu einem lautstarken Kochtopf.

Bereits nach drei Minuten zappelte der Ball im Netz: Valentin Müller mit dem frühen 1:0, vorbereitet von Hannes Langenstraß, die Halle tobte! Noch vor der ersten Pause erhöhte Til Robert Franke nach feinem Zuspiel von Leevi Väänänen auf 2:0, ehe ein Leipziger Eigentor das 3:0 markierte.

Doch: Totgesagte leben länger und Leipzig wäre nicht Tabellenführer, wenn sie sich davon beeindrucken ließen. Das zweite Drittel? Ein Klassenunterschied diesmal aber in Grün-Weiß. Die Gäste drehten auf, netzten gleich fünfmal ein (u.a. mit einem Doppelschlag von Paul Siegmund) und verwandelten ein 0:3 in ein 5:4. Nur Valentin Müller hielt mit seinem zweiten Treffer noch kurz die Chemnitzer Fahne hoch, aber es war klar: Jetzt brennt der Baum.

Das Schlussdrittel wurde zum Nervenkrimi. Viljami Hana glich im Powerplay zum 5:5 aus und dann ging das große Zittern los. Chancen auf beiden Seiten, aber keine Tore mehr. Verlängerung? Torlos.

Und dann kam Geschichte: Das erste „Sudden Death Penaltyschießen“ in der Bundesliga! Leipzig begann mit dem jüngsten Spieler der Liga: Noah Wolbold, 15 Jahre jung,... aber leider am Tor vorbei.

Dann kam Milan Koubek links, rechts, links, rechts, links, rechts und zack! Drin das Ding! Chemnitz gewinnt, Leipzig fällt nicht, aber stolpert. Zwei Punkte bleiben in Chemnitz.


Welches Team bleibt weiter in der Spur?

Natürlich, Comeback-Leipzig! Wenn wir davon nicht schon ein Lied singen könnten. :)

Am Sonntag stand für den MFBC Leipzig das nächste Spiel auf dem Plan: gegen die Berlin Rockets. Und was soll man sagen? Die Raketen starteten schnell, zielten aber am Ende ins eigene Lager.

Die Berliner wollten dringend Punkte, um ihre Playoff-Träume am Leben zu halten und legten auch ordentlich los. Nach dem ersten Drittel stand es 1:1. Dann aber das Chaos-Drittel: Eine doppelte Zeitstrafe für Team Leipzig und Kern, weil dieser ungewollt Goalie-Kontakt suchte, inklusive Helmfreiheit für den Keeper. Berlin sagt „Danke!“ und trifft zweimal im Powerplay durch Tim Siegmund, kaltschnäuzig aus dem Slot. Noch ein weiteres Tor später steht’s plötzlich 4:1 für die Rockets.

Doch Vorsicht: Wenn man eins gelernt hat diese Saison (okay, auch schon in der Letzten), dann dass man Leipzig nie abschreiben darf. Die überstehen eine Unterzahl, schlagen zurück! Innerhalb von gut 60 Sekunden machen sie aus einem 2:4 ein 5:4. Drei Tore in einer Minute, das ist nicht Floorball, das ist Hochgeschwindigkeitssport. Berlin dann noch mit einem ärgerlichen Eigentor zum 6:4-Endstand.

Besonders auffällig unauffällig: Kein einziger Scorerpunkt für Vincent Jordan oder Anton Weiyrauch, zwei Berliner Dauerbrenner, diesmal unsichtbar. Auch das zeigt: Es läuft noch nicht rund bei den Rockets und der Playoff-Zug wartet nicht ewig.


Was verrät uns die Tabelle?

Zehn Spiele für manche, neun für andere schon 10.

Gerade einmal 3 Punkte trennen Platz 1 von Platz 7. Ein echtes Top-Sieben-Knäuel, in dem jeder jeden schlagen kann und das Wochenende hat genau das gezeigt.

Dahinter? Ein harter Kampf um Platz 8, den letzten Playoff-Rang. Zwischen Platz 8 und Platz 11 liegen 5 Punkte und man spürt: Der Druck steigt, die Luft wird dünner, die Fehler kostspieliger.

Die Rückrunde verspricht ein echtes Schachspiel auf 40x20 Metern. Doch schaut doch mal selbst rein:


Foto: David Reich

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