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Nachbericht 1. FBL Herren - 9. Spieltag

  • Autorenbild: Jonas Henschler
    Jonas Henschler
  • vor 3 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

9. Spieltag – Wer hat gespielt?

SC DHfK Leipzig vs. Unihockey Igels Dresden – 14:4

Blau-Weiß 96 Schenefeld vs. DJK Holzbüttgen – 7:6

UHC Sparkasse Weißenfels vs. Floor Fighters Chemnitz – 8:11

Berlin Rockets vs. SC Potsdam – 5:6 n.V.

ETV Piranhhas Hamburg vs. MFBC Leipzig – 5:3



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Welches Spiel wurde durch eine Schiedsrichterentscheidung entschieden?Kurze Antwort: Blau-Weiß 96 Schenefeld gegen DJK Holzbüttgen und es war mehr Drama drin als in der Prime-Time von RTL.

Die Nordlichter aus Schenefeld erwischten den besseren Start und pflügten im ersten Drittel mit einem souveränen 4:1 durchs Feld. Im zweiten Drittel hielt Holzbüttgen besser dagegen, doch das 2:2 reichte nicht, Schenefeld blieb mit 6:3 vorne. Alles deutete auf einen lockeren Heimdreier hin… bis das letzte Drittel kam. Und mit ihm die Eskalation.

Holzbüttgen kämpfte sich mit Leidenschaft zurück und schaffte durch Joona Heiskanen den 6:6-Ausgleich. Die Szene danach? Ein Klassiker: Freudentaumel, der zu viel des Guten war. Heiskanen feierte, für dich Schiedrichter, etwas zu extrovertiert direkt vor der Schenefelder Bank und kassierte dafür eine 10-Minuten-Strafe wegen Unsportlichkeit (Szene ist hinterlegt). Ob das kleinlich war? Das könne wir jetzt nicht beurteilen. Ob es spielentscheidend war? Das auf jeden Fall!

Denn Schenefeld roch die Chance, spielte die letzten zweieinhalb Minuten in Überzahl und Marius Schwarz machte es mit einem herrlichen Bogenlauf ganz abgezockt: 7:6-Siegtreffer.

Nach dem Abpfiff wurde’s noch kurios: Ein Schenefelder schubste DJK-Kapitän Nils Hofferbert theatralisch zu Boden, es folgte erst Rot. Doch dann doch nicht und die Strafe wurde zurückgezogen. Ergänzung vom 03.11.2025 um 17:10 DJK-Kapitän Nils Hofferbert stellte nach der strittigen Schubs-Szene selbst klar, dass keine rote Karte nötig war, woraufhin die Unparteiischen ihre Entscheidung zurücknahmen. Eine starke Fairplay-Geste!


Welches Team gibt das Momentum nicht ab? Die Floor Fighters Chemnitz, mit ihren 5. Sieg in Folge!

Die Chemnitzer holen in einem intensiven und körperbetonten Spiel drei Punkte aus Weißenfels. Die Gastgeber starteten mit viel Ballbesitz, doch Chemnitz nutzten zwei schnelle Konter und gingen früh in Führung. Weißenfels antwortete kurz darauf mit eigenen Treffern, doch dann sorgt Julius Dörner für eine kuriose Szene (Szene ist hinterlegt), unter Druck gerät Weißenfels in der eigenen Ecke, ein Befreiungsschlag prallt dabei von der Kellenkante des Weißenfelsers an den Körper von Dörner und der Ball fliegt in einer Kurve aus der Ecke perfekt in das Weißenfelser Tor. Dieses Momentum nutzen die Gäste und stellen danach direkt den alten Abstand wieder her. Das zweite Drittel ist geprägt von vielen Fehlern auf beiden Seiten, doch Chemnitz zeigt eiskalte Effizienz. Nahezu jeder Aufbaufehler der Weißenfelser endet in einem Treffer für die Floor Fighters. Vor dem Schlussdrittel steht der UHC vor einer Mammutaufgabe. Chemnitz verteidigt konsequent, lässt kaum Chancen zu und spielt das Auswärtsspiel souverän zu Ende.

Kurz vor Schluss wird es noch einmal turbulent, Hana trifft zum 6:11 und sorgt 30 Sekunden von dem Ende endgültig für die Entscheidung, bevor Janusevskis und Hytönen mit zwei sehr ähnlichen Toren nach aggressivem Forechecking das Ergebnis etwas freundlicher gestalten.

Weißenfels muss sich mangelnde Durchschlagskraft und zu viele einfache Fehler vorwerfen lassen. Chemnitz dagegen bestätigt seine starke Form, nach drei Niederlagen zum Auftakt stehen nun fünf Siege in Serie. Nach der Länderspielpause wartet das Topspiel gegen Tabellenführer SC DHfK Leipzig.


Wer stand besonders im Fokus?

War das wirklich ein Derby? Also technisch gesehen ja, geografisch passte es, die Stimmung knallte, und die Halle in Berlin war voll!Nur: Geschichte? Gab's keine. Noch nicht. Aber das erste Aufeinandertreffen der Berlin Rockets und des SC Potsdam hatte alles, was man sich von einem echten Derby wünscht, inklusive lautstarker Fankurven, Überzahl-Toren und einer Verlängerung!

Schon der Beginn zeigte: Hier will keiner verlieren. Der SCP legte in der 6. Minute durch Henry Mettovaara vor, doch Leon Schweiger glich quasi postwendend aus. In der 8. Minute schob Jere Hiironen die Gäste wieder in Führung, ehe Jannes Wolff in Überzahl das 2:2 markierte.

Im zweiten Drittel zeigte sich dann, dass auch Unterzahl-Tore verdammt sexy sein können: Ole Gerdsen ließ mit einem Solo die gesamte Berliner Hintermannschaft stehen und netzte eiskalt ein, 3:2 Potsdam! Dann trat ausgerechnet Ex-Rocket Janne Makkonen auf den Plan und erhöhte auf 4:2. Rache ist eben ein Linksschuss, wenn man’s genau nimmt. Doch Berlin blieb im Spiel: Anton Weyrauch mit dem Anschluss zum 3:4.

Im Schlussdrittel schlug Leon Schweiger erneut zu, wieder in Überzahl, 4:4. Dann wurde’s wild: Jan Alexander Schweiger klaute den Ball aus der Vorhand des Potsdamer Verteidigers und stellte auf 5:4 für die Rockets. Doch wer glaubt, dass Potsdam aufgibt, unterschätzt Makkonen: In Überzahl sicherte er den 5:5-Ausgleich und zwang die Partie in die Verlängerung.Und dann in der Verlängerung ist es erneut der Finne Mettovaara, welcher den Ball eiskalt in der 3. Minute des 3. Drittels versenkt und den Potsdamers den 2. Punkt beschert.Man darf sich jetzt schon aufs Rückspiel freuen und nicht nur das, sondern auch auf die Begegnung im Pokal Ende des Monats.


Foto: Christoph Pabel




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