Rückblick auf das Finale der Herren
- Jonas Henschler
- vor 2 Tagen
- 1 Min. Lesezeit

Herrenfinale um den Floorball Deutschland Pokal –> Weißenfels gewinnt
Wer ein taktisches Abtasten, lange Ballbesitzphasen oder geduldige Spielzüge erwartet hatte, wurde am Wochenende beim Floorball Deutschland Pokalfinale eines Besseren belehrt. Stattdessen: Action pur, Tempowechsel wie bei einem Pingpong-Match – und ein Endspiel, das in Sachen Spannung, Körpereinsatz und Spezialsituationen recht viel aufbot, was diese Sportart so großartig macht.
Schon nach sechs Minuten ging's los. Keiss trifft nach Vorlage von Weigelt zur frühen Führung. Hamburgs Antwort? Jakob Bohls ließ sich nicht lange bitten und netzte zum Ausgleich ein. Doch Weißenfels stellte auf ein 2:1, noch vor der ersten Pause. Im zweiten Drittel zeigte sich Hamburg besonders clever, wenn sie einer mehr waren: Wieder war es ein Powerplay, das den Ausgleich zum 2:2 brachte. Und während sie selbst eine Zeitstrafe überstehen mussten, hielten sie defensiv die Null. So richtig Kontrolle? Fehlanzeige. Dann kam das letzte Drittel. Und es wurde… chaotischer. Hamburg geht erneut in Überzahl mit 3:2 in Führung, doch Weißenfels schlägt zurück, 3:3. Hamburg, anscheinend mit einem Vertrag fürs Toreschießen in Überzahl, legt das 4:3 nach. Und wieder: Unterzahl überstanden, alles gut? Nicht ganz. Weißenfels zeigt, warum man sie nie abschreiben darf, egal wie wild das Spiel gerade ist 4:4. Und dann die vielleicht entscheidende Szene: Hamburg erneut auf die Strafbank, Weißenfels nutzt das diesmal eiskalt und trifft zum 5:4-Endstand.
Und am Ende? Ist eben alles wie immer.
Weißenfels gewinnt. Wieder. Schon zum zwölften Mal reißen sie den Floorball Deutschland Pokal in die Höhe. Und als wäre das nicht genug, machen sie auch gleich das Double klar, mit Pokal und Meisterschaft. Glückwunsch nach Sachsen-Anhalt, wo man anscheinend nie genug Trophäen-Regale haben kann.
Foto: Jonas Henschler
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