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1. Bundesliga der Damen startet am Wochenende

Autorenbild: Christian LinkeChristian Linke



Endlich hat die deutsche Floorballwelt auch die 1. Bundesliga bei den Damen nach der Sommerpause wieder. Acht Vereine kämpfen in der höchsten deutschen Liga um Punkte und den Meistertitel.

 

Der deutsche Serienmeister aus Mühlheim an der Ruhr steht in dieser Saison vor einem kleinen Umbruch. Die Topscorerin und prägende Spielerin der letzten Jahre Lena Best hat den Verein Richtung Finnland verlassen und schnürt ihre Hallenschuhe zukünftig für SaiPa Salibandy. Prognose: Ob die Dümptener Füchse den Abgang von Best kompensieren können, wird sich zeigen. Das Team mit Spielerinnen wie Nuria Guerbouj, Janika Willingmann, Riana Mena König und Winona Jürgens, werden sicherlich ein Wörtchen mitzureden haben im oberen Drittel der Liga.

 

Die ETV Lady Piranhhas Hamburg starten mit dem Rückenwind des Pokalsiegers und entsprechend breiter Brust in die neue Saison. Die Hamburgerinnen werden auf Kisa von Stülpnagel verzichten müssen, die aus erfreulichen persönlichen Gründen in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Dafür wechselt Patrizia Eikhorst aus Bremen zu den Piranhhas, weswegen der neue Kader sich mehr als nur sehen lassen kann. Prognose: Der ETV ist heißer Kandidat auf den Titel.

 

Den wahrscheinlich größten Umbruch in der Liga haben die Weißenfelserinnen vor sich. Nach dem Abgang von Pauline Baumgarten folgten der Abschied von Carla Benndorf, Laura Neumann, Laura Hoffmann, Magdalena Tauchlitz, Lara Schubert (spielt zukünftig an der Seite von Lena Best bei SaiPa Salibandy) sowie von den Finninnen Sofia Holm und Pia Juhala. Als Zugänge können die Saaletalerinnen aus Wernigerode Lilly-Frances Tropschug, aus Schweden die Rückkehrerin Lea Kolditz und Julia Bärthel zurück nach ihrem Auslandssemester begrüßen. Prognose: Der UHC Sparkasse Weißenfels wird sich neu finden müssen und wahrscheinlich im Mittelfeld der Liga mit Tendenz nach oben zu finden sein.

 

In der 32 km entfernten Pleißestadt hat sich bei den Damen in den letzten Jahren viel entwickelt und man hat sich in der Ligaspitze etabliert. Auch wenn Hannah Götze den MFBC Leipzig in Richtung Schweiz zu den Floorball Riders verlässt, so ist ihnen mit der Verpflichtung von Ellen Kunigk sicherlich ein kleiner Coup gelungen. Prognose: Die Leipzigerinnen sind ebenso wie der ETV aus Hamburg heißer Titelaspirant.

 

Einen neuen Verein im ähnlich bekannten Gewand erwartet die geneigten Floorballzuschauer*innen in der Bundeshauptstadt zu Saisonbeginn in der Liga. Ein Leerzeichen im Namen ist neu, ebenso das Logo und die Spielstätte. Aus der Spielgemeinschaft FloorballBB United, bestehend aus zeitweise bis zu neun Vereinen aus Brandenburg und Berlin und nur mit Sondergenehmigung von Floorball Deutschland am Spielbetrieb berechtigt, ist Floorball BB United nun bei den Eisbären Juniors Berlin angegliedert. Bei mehreren Ab- und Zugängen bleibt abzuwarten, wie sich das Team entwickelt. Prognose:  Sich im Mittelfeld der Liga zu etablieren, wäre bereits ein Erfolg und in Anbetracht der Entwicklung der letzten beiden Saisons durchaus realistisch.

 

Die Schwimm- und Sportfreunde vom Rhein werden neben dem Abgang von Ellen Kunigk auch den von Terezie Šešulková und Michelle Klaiber verkraften müssen. Dem gegenüber stehen unter anderem die Neuzugänge Flora Riis, die von München wechselt, Sophie Baruthaus aus der Schweiz sowie Iliana Cafalstzki von der DJK Holzbüttgen. Prognose: Die SSF Dragons Bonn werden sich strecken müssen, um den Anschluss an das obere Drittel der Liga nicht zu groß werden zu lassen.

 

Die TSG Erlensee will sich weiter in der 1. Bundesliga etablieren und kann dabei auf talentierte Nachwuchsspielerinnen wie Emma Rienecker, Ariane Rieder oder Goalie Linnea Könecke zurückgreifen. Prognose: Man darf gespannt sein, ob das Team den 7. Platz aus der Vorsaison halten und in dem ein oder anderem Spiel einen Favoriten ärgern können wird.

 

Die 1. Bundesliga wird von einem neuen alten Gesicht abgerundet. Die Red Devils Wernigerode sind nach einjährigem Aufenthalt in der 2. Bundesliga zurück. Waren in Vorjahren ausländische Spielerinnen prägend, so ist das Team aus dem Harz nun mit einer jungen und talentierten Truppe rund um Michelle Siedenberg, Henrike Jäschke und Auratai Märgel am Start. Prognose: Entscheidend wird sein, wie sich das junge Team entwickelt und inwieweit sich das spielerische Potential bereits in dieser Saison in Siege und Punkte umwandeln lässt. Ein Platz im unteren Drittel der Liga scheint realistisch.

 

Dass ein Zweitliga-Meister in die 1. Bundesliga aufsteigt, ist in der kommenden Saison ausgeschlossen. Die erst 2023/2024 aus der Taufe gehobene zweite bundesdeutsche Spielklasse verschwindet in den Floorball-Archiven. Neben Damen Kleinfeld-Ligen wird auch auf Großfeld ausschließlich im regionalen Bereich gespielt. Beim Verband Berlin-Brandenburg haben sich die SG Jena/Weißenfels/Halle, der SC Potsdam, die Berlin Rockets sowie die Floor Fighters Chemnitz zu einer Liga zusammengefunden. Im Norden bilden unter Federführung des Floorballverbandes Schleswig-Holstein mit den Teams Förde Deerns, TV Dinklage Otter, der SG Sedelsberg / ETV Hamburg, PSV Flensburg und BW96 Schenefeld eine zweite Regionalliga.


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Foto: Felix Vatterodt

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