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Großer Bruder, kleiner (Stief)bruder – das Berlin-Brandenburg-Derby

  • Autorenbild: Jonas Henschler
    Jonas Henschler
  • vor 6 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit


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Sich in dieser Woche auf das Floorball-Highlight festzulegen, war gar nicht so einfach. Bei den Damen gibt’s das Déjà-vu des vergangenen Jahres: Der ETV Piranhhas Hamburg empfängt die amtierenden deutschen Meisterinnen vom MFBC Leipzig. Und auch ein Blick in die 2. Bundesliga der Herren verspricht Spannung pur: Im bayerischen Derby treffen mit dem FBC München und den Red Hocks Kaufering zwei ehemalige Erstligisten aufeinander.

Doch am Ende fiel die Wahl auf eine Partie, die aktuell vielleicht mehr Geschichten schreibt als alle anderen zusammen: das Berlin-Brandenburg-Derby zwischen den Berlin Rockets und dem SC Potsdam.


Warum? Ganz einfach: Weil dieses Duell gleich doppelt serviert wird. Erst am kommenden Samstag, dem 1. November, in der Bundesliga und dann direkt nochmal Ende des Monats im Pokal. Zwei Derbys in einem Monat, das schreit nach Spannung, Emotion und vielleicht auch ein bisschen nach persönlicher Abrechnung (?).

Denn was sich auf dem Papier wie ein Bruderduell liest, hat im Detail einen faden Beigeschmack. Man könnte sagen: Der große Bruder aus Berlin empfängt seinen kleinen aus Potsdam. Oder, um es etwas treffender zu formulieren, der große Bruder seinen kleinen Stiefbruder :D.

Warum? Nun ja, ein kurzer Blick in die Transferliste erklärt es: Der ehemalige Rockets-Topscorer Janne Makkonen schnürt seine Schuhe mittlerweile für Potsdam. Und er kam nicht allein. Pascal Dubail, Erik Brosius und Lasse Fischer wechselten ebenfalls an die Havel. Nur Eemil Laube entschied sich für den entgegengesetzten Weg, ihn zog es nach Potsdams Aufstieg in die Hauptstadt.

Das macht das Wiedersehen auf dem Feld natürlich umso pikanter. Alte Weggefährten, neue Farben und jede Menge Emotionen.

Auch sportlich geht’s für beide Teams um richtig was: Die Berlin Rockets stecken mit 4 Punkten im Tabellenkeller, während Potsdam mit 7 Punkten zumindest etwas Luft nach unten hat. Doch weder die einen noch die anderen können sich zurücklehnen, der Weg zu den Playoffs ist für beide noch weit und jedes noch so kleine Pünktchen zählt.

Wer also am Samstag in der Halle steht, sollte sich auf ein Derby einstellen, das mehr als nur Nachbarschaftsduell ist, es ist ein Spiel voller Geschichte, Spannung und Emotionen. Und vielleicht auch ein kleiner Vorgeschmack darauf, wer Ende November im Pokal die Nase vorn haben wird.

Wir sind gespannt! Anpfiff ist Samstag, den 01.11.2025 um 18 Uhr.


Foto: Christiane Döge/ Christoph Pabel


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