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Rückblick auf das Damenwochenende

Autorenbild: Lukas MüllerLukas Müller

Aktualisiert: 20. Dez. 2024




Wer hat gespielt?

SSF Dragons Bonn vs. Dümptener Füchse  5:3

 

Red Devils Wernigerode vs. UHC Sparkasse Weißenfels 3:10

 

ETV Lady Piranhhas Hamburg vs. Floorball BB United 7:1

 

TSG Erlensee vs. MFBC Leipzig 21.12.2024

 

Welche Offensive hat enttäuscht?

Im Sachsen-Anhalt-Derby zwischen den Red Devils Wernigerode und dem UHC Sparkasse Weißenfels spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf nur teilweise wider. Weißenfels startete mit viel Ballbesitz und Selbstvertrauen in die Partie. Trotz der spielerischen Überlegenheit hielt die Defensive der Red Devils dem hohen Druck zu Beginn stand. Nach zahlreichen Chancen gelang Weißenfels erst nach 14 Minuten der erste Treffer. Die 3:0-Führung nach dem ersten Drittel war verdient, dennoch blieb die Offensive der Gastgeberinnen hinter den Erwartungen zurück. Aufbaufehler von Weißenfels boten den Red Devils einige Möglichkeiten, doch diese wurden nicht genutzt, ebenso wenig wie vielversprechende Konterchancen.

Auch das zweite Drittel zeigte ein ähnliches Bild. Weißenfels dominierte und konnte innerhalb der ersten sechs Minuten zwei weitere Tore erzielen. Mit einer 4-Tore-Führung ließ das Team den Ball sicher laufen, während die Gastgeberinnen weiterhin Mühe hatten, die Chancenverwertung zu verbessern. Weißenfels zeigte sich im dritten Drittel schließlich konsequenter im Abschluss und nutzte die Schwächen der Red Devils gnadenlos aus. Vanessa Weikum und Sarah Kleinschmidt erzielten gemeinsam drei Tore, während Lilly-Frances Tropschug zwei Treffer gegen ihr ehemaliges Team beisteuerte. Auf Seiten der Red Devils war es Hayley-Jane Tropschug, die auch einen Treffer erzielte. Somit konnten beide Schwestern für ihre Teams treffen.

Mit diesem Sieg hat Weißenfels einen wichtigen Schritt in Richtung Top 4 gemacht und den Rückstand auf den vierten Tabellenplatz auf nur einen Punkt verkürzt. Für Wernigerode hingegen wird es schwer, den Anschluss an den fünften Tabellenplatz zu halten.

 

Welches Spiel war eine wahre Nervenschlacht?

Das NRW-Duell zwischen den SSF Dragons Bonn und den Dümptener Füchsen war genauso spannend wie das Hinspiel. Das erste Drittel gestaltete sich ausgeglichen, beide Teams erzielten jeweils einen Treffer. Im zweiten Drittel übernahmen die Füchse die Kontrolle: Sie gingen in Führung und dominierten das Spiel, bevor Vivian Jung, im Dümptener Tor, durch die Dragons in Überzahl erneut überwunden werden konnte. Dennoch sicherten sich die Füchse vor der Pause die 3:2-Führung.

Mit einem knappen Rückstand gingen die Dragons ins letzte Drittel, wo sie eindrucksvoll zeigten, warum sie derzeit in den Top 3 der Tabelle stehen. In den entscheidenden 20 Minuten drehten sie das Spiel mit einer überragenden Leistung und gewannen das letzte Drittel 3:0. Dies zeigt die Qualität des Teams, in kritischen Momenten auf höchstem Niveau abzuliefern.

Durch den 5:3-Sieg konnten die Dragons ihren Vorsprung in der Tabelle ausbauen und festigen den dritten Platz, der das Heimrecht für die erste Playoff-Runde fast sichert. Für Dümpten geht es nun darum, keine weiteren Punkte auf Weißenfels zu verlieren, um den vierten Tabellenplatz zu halten.

 

Welches Team hat großen Respekt verdient?

Der vorletzte Floorball BB United reiste mit lediglich acht Feldspielerinnen nach Hamburg zu den ETV Lady Piranhhas. Trotz der klaren Ausgangslage und der 7:1-Niederlage haben die Gäste aus der Hauptstadt eine bemerkenswerte Leistung gezeigt.

Hamburg dominierte die ersten beiden Drittel souverän und führte mit jeweils 3:0. Doch im letzten Drittel bewiesen die Berlinerinnen unglaubliche Moral. Trotz des großen Kraftaufwands aus den vorangegangenen 40 Minuten hielten sie das letzte Drittel mit 1:1 offen und zeigten, dass sie nicht bereit waren, kampflos aufzugeben. Angesichts der personellen Unterlegenheit ist dieses Ergebnis höchst respektabel.

Während Floorball BB United die Playoffs weiterhin in Sichtweite hat, wird der Spielplan zur Herausforderung. Mit drei von vier verbleibenden Spielen gegen Top-4-Teams benötigen die Berlinerinnen mindestens eine Überraschung und gleichzeitig schwächelnde Red Devils, um noch in die Playoffs einzuziehen. Mit der gezeigten Moral und Willensstärke aus diesem Spiel könnten sie sich dennoch berechtigte Hoffnungen machen.

 

Foto: Christiane Dröge 


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